Stadtbefestigung

Výstavbaum das Jahr 1530 (fertiggestellt 1535)

AdresaAn der Mauer/ Pode Zdí, An den Wällen/ Na Valech, General-Svoboda-Straße/ Generála Svobody, An der Bastei/ U Bašty, Töpferstraße/ Hrnčířská

Die steinerne Ringmauer, die die Stadt umschließt, ließ irgendwann in den Jahren 1530–1535 Bernhard von Zwole bauen. Bis dahin war Hultschin nur mit Wällen und Holzpalisaden umgeben. Zum Bau eines gemauerten Verteidigungssystems kam also relativ spät, allerdings sehr schnell. In nur fünf Jahren wurde eine 4,5 Meter hohe und etwa 2 Meter dicke steinerne, mit 12 halbkreisförmigen Basteien verstärkte Mauer mit einer Gesamtlänge von etwa 900 Metern errichtet. Die Tore der Troppauer und Ostrauer Straße wurden von 12 Meter hohen, viereckigen Türmen verteidigt. Oberhalb der Durchfahrt durch das Troppauer Tor wurde die Wappentafel von Bernhard von Zwole angebracht (heute befindet sie sich in der Eingangshalle des Rathauses).

 Der schlechte Zustand des Verteidigungssystems zeigte sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Um das Jahr 1770 stürzte der Dachstuhl des Ostrauer Tors ein und beide Türme blieben danach niedriger. Schon im Jahre 1821 wurde die Mauer an der Stelle des Feuerwehrhauses (heute Pension Florian) aufgebrochen, um an dieser Stelle das dritte, sog. Ratiborer Tor zu errichten und damit die schwierige Verkehrssituation in der Ostrauer Straße zu erleichtern. Als in der Straße An den Wällen am Troppauer Tor ein Teil der Stadtmauer infolge von Untergrabungsarbeiten einstürzte, wurde im Jahre 1829 entschieden, die Befestigung abzureißen. Die abgebauten Steine wurden verkauft und zum Bau der Schule in Sandau/ Píšť benutzt. Mit den kleinen Steinen wurde das Terrain des Ringplatzes geebnet. Den Verlauf der Stadtmauer belegen heute der zweifache Ring der Straßen (An der Mauer und An den Wällen bzw. Töpferstraße) und die Überreste der Steinmauer sowie der sieben Basteien.

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