Autor der Plastik Regen ist der Bildhauer Robert Buček (geb. 1979), gebürtig aus Ungarisch Hradisch/ Uherské Hradiště und Absolvent des Faches Bildhauerei an der Ostrauer Universität. Es handelt sich um die erste Skulptur für den öffentlichen Raum in Hultschin nach der Samtenen Revolution. Ihrer Realisierung ging ein Wettbewerb im Jahre 2015 voraus, den Buček für sich entscheiden konnte. Mit seinem Werk fasste er den Moment des Aufschlagens eines Regentropfens auf einen Wasserspiegel. Die Skulptur soll aber auch an die Geschichte der Region erinnern. Eine glatte Wasseroberfläche, die das Schicksal des Hultschiner Ländchens symbolisiert, wird von etwas, das von oben herunter fällt und nur schwierig umzukehren ist, gestört und beunruhigt. Der Regen, den man nicht beeinflussen kann, ist hier symbolischer Träger der Vernichtung, Enttäuschung und Unruhe, die mit der Geschichte des Hultschiner Ländchens verbunden sind. Er verletzt die Wasseroberfläche und wirbelt sie auf. Zugleich wird hier jedoch ein Prozess der Wiedergeburt dargestellt, wenn aus dem aufschlagenden Tropfen ein neuer Tropfen entsteht, der allerdings umgekehrt aus der ursprünglichen Wasseroberfläche, also aus der Fläche des Hultschiner Ländchens, ausgeht. So wie das Aufschlagen des Regentropfens die Wasseroberfläche in Schwingungen bringt, bringen historische Ereignisse Schicksale von Einzelwesen und der ganzen Gesellschaft in Schwingungen.
Die Plastik war ursprünglich aus Kunststein auf Basis von Polyesterharz gefertigt, aber wegen der Risse, die im nachfolgenden Jahr erschienen, wurde sie neu aus Sandstein geschaffen.
