Mausoleum der Familie Wetekamp

ArchitektAutor unbekannt

Výstavba1898

AdresaPark bei der evangelischen Kirche

Die monumentale neoklassizistische Gruft der Familie Wetekamp ist das letzte Relikt des ehemaligen evangelischen Friedhofs, der hier einhundert Jahre bis zu seiner Auflösung in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts existierte. Das Mausoleum wurde aus glatt bearbeiteten Sandsteinquadern gebaut. Das prismatische Gebäude ist mit einer Kuppel gekrönt, die eine Figur des trauernden Genius mit einem Palmzweig und einem Lorbeerkranz in den Händen ziert.

Das Mausoleum ließ Wilhelm Moritz Wetekamp (1829–1898), Generaldirektor des Rothschild’schen Großgrundbesitzes in Schillersdorf, nach dem Tod seiner Ehefrau bauen. Wetekamp stammte aus Westfalen und kam in den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts ins Hultschiner Ländchen, um bei Rothschild Verwalter zu werden. Er hat das hiesige Mädchen Anna Werner (1835–1895), Tochter des Kreisarztes Ernst Wilhelm Werner (1797–1877) aus Langendorf, geheiratet. Werner und Wetekamp waren die Hauptinitiatoren des Baus der Hultschiner evangelischen Kirche und danach die Organisatoren der evangelischen Gemeinde. Im Jahre 1887 wurde Wilhelm Moritz Wetekamp vom deutschen Kaiser Wilhelm I. für seine Dienste mit dem Roten Adlerorden der IV. Klasse ausgezeichnet.

 In der Gruft sind außer dem Ehepaar Anna und Wilhelm auch ihre zwei Söhne bestattet. Der ältere Sohn Oscar (1858–1916) studierte Medizin und war Arzt. Der jüngere Sohn Wilhelm Hugo (1862–1882) studierte Landwirtschaft, starb jedoch mit nur zwanzig Jahren.

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