Kalvarienberg

ArchitektHanns Schlicht

Výstavba1918–1919

AdresaOstrauer Straße/ Ostravská, vor dem Eingang zum Friedhofsgelände

Im Februar 1918 gab der gebürtige Hultschiner Johann Nepomuk Manderla (1843–?), geistlicher Rat und seit dem Jahre 1893 Pfarrer in Dittersdorf an der Neustadt/ Dytmarów, seine Absicht, am Friedhofseingang bei der Kirche der hl. Margareta an der Stelle des alten Holzkreuzes ein Gedenkkreuz aufstellen zu lassen, bekannt. Er stellte dafür den Betrag von 2200 Mark zur Verfügung. Hugo Stanke bat kurz danach den Architekten Hanns Schlicht (1873–?), mit dem er früher an der Renovierung der Kirche der hl. Margareta zusammengearbeitet und der auch die Renovierung der Dekanatskirche entworfen hatte, um einen Entwurf.

Die einzelnen Gussstücke des Denkmals fertigte die Firma Wilborn & Feldermann aus Breslau, die sich auf die Arbeit mit Kunststein und den sog. Sandsteinguss spezialisierte. Die hohlen Teile wurden folgend auf den vorbereiteten Sockel gesetzt und mit Mörtel ausgefüllt. Das Kreuz wurde am 14. September 1919 feierlich geweiht.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die deutsche Inschrift vom Sockel des Gedenkkreuzes abgemeißelt. Das ursprüngliche Kruzifix ist auch nicht erhalten. Der fehlende Bestandteil wurde durch ein neues Steinkreuz ersetzt, das jedoch viel kleiner ist und deswegen disproportional wirkt. Bei der Renovierung im Jahre 2016 wurde wieder die urspüngliche Inschrift angebracht: Es ist vollbracht. Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist – Dokonáno. Otče, v ruce tvé poroučím ducha svého.

Ostatní sakrale sehenswürdigkeiten v Hlučíně